Nachricht 26.03.2012

Neues Kampagnen-Bündnis gegen Agrar-Spekulation

„Andere Banken braucht das Land!“ – unter diesem Motto hat sich foodwatch mit weiteren Organisationen zusammen-geschlossen, um gegen unverantwortliche Geschäfte der Geldinstitute zu protestieren. Gemeinsames Ziel: Die Spekulation mit Nahrungsmitteln soll aus dem Portfolio der Banken verschwinden.

Mitglieder des Kampagnen-Bündnisses sind neben foodwatch der Dachverband der Kritischen Aktionäre, Facing Finance, Ohne Rüstung Leben und urgewald. Gemeinsam wollen die Organisationen gegen Hungermacher, Zocker und Kriegstreiber vorgehen. Besonders im Fokus ist die Deutsche Bank. Denn Deutschlands größte Bank beteiligt sich vielen Bereichen – von der Agrar-Spekulation bis zur Finanzierung von Streumunition – an ethisch und ökologisch unverantwortlichen Geschäften.

Protest bei Hauptversammlung der Deutschen Bank

Das Bündnis hat die Aktion „Stoppt die Deutsche Bank mit einer Aktie!“ gestartet. Die Idee: Gemeinsam mit einer großen Zahl von Unterstützern soll bei der Jahreshauptversammlung am 31. Mai Druck auf das Geldinstitut ausgeübt werden und den Forderungen nach einem verantwortlicheren Geschäftsmodell Nachdruck verliehen werden. Wer den Protest unterstützen will, ist dazu aufgerufen, eine Aktie der Deutschen Bank zu kaufen und zu der Veranstaltung in Frankfurt zu kommen. Aktionärinnen und Aktionäre, die nicht an der Hauptversammlung teilnehmen möchten, können ihre Eintrittskarte mit unterschriebener Vollmacht („Stimmrechtsübertragung“) an das Kampagnen-Bündnis schicken.

foodwatch fordert Ende der Nahrungsmittel-Zockerei

Parallel läuft die E-Mail-Aktion von foodwatch weiter. Bereits mehr als 62.000 Menschen fordern die Deutsche Bank zum Ausstieg aus den unmoralischen Spekulationsgeschäften mit Nahrungsmitteln auf. Unterzeichnen Sie unsere Aktion an Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann: www.haende-weg-vom-acker-mann.de