Nachricht 20.12.2012

Ampelkennzeichnung beliebt wie nie

In der EU-Politik gab es keine Mehrheit für die verbraucherfreundliche Nährwertkennzeichnung, in der Bevölkerung ist sie beliebt wie nie: Drei Viertel der Deutschen befürworten die „Ampel“ für Lebensmittel, so das Ergebnis einer Befragung der Krankenversicherung DKV.

Die Menschen in Deutschland fänden die Ampel mit einer Mehrheit von 74 Prozent gut, hat die DKV ermitteln lassen. Dabei gebe es kaum Unterschiede zwischen den Bevölkerungsgruppen: Männer wie Frauen, Ältere wie Jüngere mögen diese Idee. Allein die jungen Menschen unter 30 und die Menschen mit abgeschlossenem Hochschulstudium kämen auf etwas niedrigere Zustimmungswerte, aber auch hier liege die Unterstützung bei über 60 Prozent.

Nachdem sich die europäische Politik im vergangenen Jahr für ein  industriefreundliches Kennzeichnungsmodell zur Angabe von Fett, Zucker und Salz entschieden hat, ist die Ampelkennzeichnung beliebt wie nie. Wenn es nach den Verbrauchern ginge, würden rote, gelbe und grüne Farbpunkte transparent auf allen Lebensmittelverpackungen über die wichtigsten Nährwerte informieren.

Die DKV ließ im Rahmen des DKV-Reports „Wie gesund lebt Deutschland?“ 2012 die Menschen unter anderem zum Thema Übergewicht und Ampelkennzeichnung befragen. Die Zahlen beruhen auf den Antworten von 3.000 Menschen, die im März und April 2012 von der GfK befragt wurden, und sind repräsentativ für die entsprechende Bevölkerung in Deutschland.

Mit der Commerzbank steigt die zweitgrößte deutsche Großbank aus der Sekulation mit Nahrungsmitteln aus. Der Rohstoff-Fonds des Geldhauses ist bereits umgebaut und enthält keine Agrarprodukte mehr. Damit reagiert die Commerzbank auf die Debatte über eine Reihe von Studien, nach denen Anlagen in derartige Rohstoff-Fonds die Preise für Nahrungsmittel nach oben treiben und so zu Hungerkrisen in vielen Teilen der Welt beitragen.