Nachricht 15.04.2011

Lobbyverband gibt legale Täuschung zu

Immerhin: Verklausuliert und natürlich nur in Einzelfällen hat der oberste Repräsentant der Lebensmittelindustrie zugegeben: Die Verbraucher werden legal getäuscht.

Auf der Jahrestagung des Lobbyverbandes BLL erkannte Werner Wolf, der Präsident des Verbandes, das Problem des legalen Etikettenschwindels gestern erstmals an. Wenn auch verklausuliert und stark eingeschränkt. In seiner Rede sagte er: „Es sind aber durchaus einzelne Fälle denkbar, in denen der Verbraucher trotz Rechtskonformität das Produkt möglicherweise nicht richtig einordnet, in denen er gegebenenfalls getäuscht werden kann. Wir alle sollten uns deshalb immer wieder kritisch die Frage stellen, ob das, was legal ist, in jedem Fall auch vermittelbar und für den Verbraucher verständlich ist.“