Kategorie(n): Verbrauchertäuschung
Netto Viva Vital Hackfleisch-Zubereitung
Nachrichten zu Netto Viva Vital Hackfleisch-Zubereitung
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29.10.2012
Neue Packung, alte Masche
MEHR - 07.03.2012
Wie lagere ich Obst und Gemüse? Gehören Paprika, Kartoffeln oder Wassermelonen in den Kühlschrank?
Alice Luttropp antwortet:
Anwort lesenCola und Fanta fördern Fettleibigkeit und Krankheiten wie Diabetes. In GB müssen Hersteller überzuckerter Getränke jetzt eine Abgabe zahlen, mit der gesundes Schulessen finanziert wird. Diesem Beispiel sollte Deutschland folgen!
MitmachenDas waren die Kandidaten
Diese fünf Produkte standen zur Wahl für den Goldenen Windbeutel. MEHR
Mit der abgespeist-Kampagne entlarvt foodwatch die größten Werbelügen der Lebensmittelindustrie.
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07.03.2012 | „30 % weniger Fett im Vergleich zu gemischtem Hackfleisch“ verspricht Netto für die „Viva Vital Zubereitung aus Hackfleisch gemischt mit pflanzlichem Eiweiß“. Nur: Das Produkt hat in der Regel sogar mehr Fett als frisches Hackfleisch von der Theke! Dafür wird höherwertiges, mageres Fleisch verwendet. Netto aber nimmt billigere fettreiche Abschnitte, streckt sie mit einer Pampe aus Wasser, Weizeneiweiß und Mehl und fabuliert von 30 % weniger Fett. Dabei ist es einfach 30 % weniger Fleisch.
07.03.2012 | Nettos Lieferant, der Fleischmulti Vion, greift tief in die Trickkiste der Lebensmitteltechnologie, um der Fleisch-Wasser-Weizen-Pampe irgendwie Hackfleisch-Feeling zu verleihen: Laut der zugehörigen Patentschrift kommt „texturiertes Weizenprotein“ zum Einsatz, weil es eine „fleischähnliche (…) Konsistenz aufweist“. Rote-Beete-Saft samt Paprikaextrakt verleihen dem Produkt eine „fleischähnliche Farbe“. Kurzum: Was Netto da verkauft, ist brutto patentiertes Pseudo-Hackfleisch.
07.03.2012 | Viva Vital kostet etwa 5,50 Euro je Kilo – knapp 1,50 Euro mehr als abgepacktes, reines Hackfleisch, das etwa 4 Euro je Kilo bzw. 40 Cent je 100 Gramm kostet. Netto lässt sich das „Streckmittel“, in erster Linie Wasser, demzufolge mit etwa 90 Cent je 100 Gramm bezahlen – mehr als das Doppelte als reines Hack! Das muss ein edles Wasser sein, das Netto unters Fleisch mischt. Fazit: Nie war weniger Fleisch im Hack als bei Netto, nie war schnittfestes Wasser so teuer.
07.03.2012 | foodwatch hat Netto gefragt, weshalb das Produkt mit „30 % weniger Fett“ beworben wird. Die schlichte Antwort: „Als Vergleichsprodukt wurde das verpackte, im SB-Bereich angebotene Hackfleisch herangezogen, bei welchem der überwiegende Anteil mit 18 g Fett angeboten wird.“ Wir übersetzen (frei): „Obwohl wir unser Produkt mit Wasser strecken, hat es nicht weniger Fett als echtes Hackfleisch. Trotzdem loben wir eine Fettreduzierung aus, weil sonst niemand das überteuerte Pseudo-Hack kaufen würde.“
07.03.2012 | „Light“-Lebensmittel sind in vielen Fällen lediglich die „gestreckte“ Version des Originals. Für die Lebensmittelindustrie eine Goldgrube: Teure Rohstoffe werden durch Wasser und/oder Zusatzstoffe ersetzt – und für den vermeintlichen Zusatznutzen wird häufig auch noch ein Mehrpreis verlangt. Selbst die Frage, ob Verbraucher Kalorien sparen, ist fraglich. „Light“-Auslobungen verleiten schließlich dazu, häufiger zu zugreifen. Fazit: Allesamt Produkte, die kein Mensch braucht.
12.500 Verbraucher beschwerten sich. Doch anstatt die Verbrauchertäuschung einzustellen, verkauft Netto dasselbe Produkt nun einfach unter einem anderen Markennamen.
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ARD MOMA, 28.11.2017
Der Goldene Windbeutel: And the winner is... Alete BabykeksZeit Online, 28.11.2017
Alete bekommt Preis für die dreisteste WerbelügeSpiegel Online, 17.11.2017
Lebensmittel mit Proteinzusatz: Aufgepumpte Versprechenhuffingtonpost.de, 10.10.2013
Mündige Verbraucher, sündige Verbraucher