E-Mail-Aktion

Herr Scholz, Kindergesundheit ist nicht verhandelbar!

Picture Alliance/Kay Nietfeld (Montage: foodwatch)

***Aktion beendet*** Die E-Mail-Aktion für ein Werbeverbot für unausgewogene Lebensmittel im Koalitionsvertrag ist beendet. Mehr als 40.000 Unterstützerinnen und Unterstützer haben sich an unserem Protest beteiligt und von Herrn Olaf Scholz g an Kinder gerichtetes Marketing für ungesunde Produkte wie Süßigkeiten, Softdrinks, und Fastfood gefordert. Und tatsächlich: Wir haben uns durchgesetzt! Die Ampel hat sich unserem Druck gebeugt und im Koalitionsvertrag ein Kindermarketing-Verbot für ungesunde Lebensmittel angekündigt. Doch noch ist vollkommen unklar, wie dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt werden soll – viele Details bleiben vage. Und auch die Lebensmittelindustrie steht in den Startlöchern, um ein mögliches Gesetz bis zur Unwirksamkeit zu verwässern. Klar ist also: Wir müssen uns weiter einmischen, damit die Konzerne uns diesen Erfolg nicht kaputtlobbyieren.

E-Mail-Aktion

Herr Scholz, Kindergesundheit ist nicht verhandelbar!

Picture Alliance/Kay Nietfeld (Montage: foodwatch)

***Aktion beendet*** Die E-Mail-Aktion für ein Werbeverbot für unausgewogene Lebensmittel im Koalitionsvertrag ist beendet. Mehr als 40.000 Unterstützerinnen und Unterstützer haben sich an unserem Protest beteiligt und von Herrn Olaf Scholz g an Kinder gerichtetes Marketing für ungesunde Produkte wie Süßigkeiten, Softdrinks, und Fastfood gefordert. Und tatsächlich: Wir haben uns durchgesetzt! Die Ampel hat sich unserem Druck gebeugt und im Koalitionsvertrag ein Kindermarketing-Verbot für ungesunde Lebensmittel angekündigt. Doch noch ist vollkommen unklar, wie dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt werden soll – viele Details bleiben vage. Und auch die Lebensmittelindustrie steht in den Startlöchern, um ein mögliches Gesetz bis zur Unwirksamkeit zu verwässern. Klar ist also: Wir müssen uns weiter einmischen, damit die Konzerne uns diesen Erfolg nicht kaputtlobbyieren.

Sehr geehrter Herr Scholz,

in den Koalitionsverhandlungen entscheidet sich, ob die Gesundheit der Kinder in Deutschland endlich Vorrang vor den Absatzinteressen der Lebensmittelindustrie bekommt.

Wissenschaftliche Studien zeigen: An Kinder gerichtete Werbung für ungesundes Essen macht Kinder krank, denn sie erhöht den Verzehr von Junkfood, fördert die Entstehung von Übergewicht und begünstigt so spätere Krankheiten wie Typ-2-Diabetes oder Herzleiden. Die zahlreichen Versuche, das Problem mit freiwilligen Selbstverpflichtungen der Lebensmittelindustrie zu lösen, sind nachweislich gescheitert. 

Zu Recht hat die SPD versprochen:
„Wir wollen Eltern die Sorge für eine gesunde Ernährung ihrer Kinder erleichtern und an Kinder gerichtetes Marketing für ungesunde Produkte wie Süßigkeiten, Softdrinks, und Fastfood untersagen.“

Doch die Erfahrung zeigt, dass Versprechen schnell zur Verhandlungsmasse werden, und Koalitionsgesprächen zum Opfer fallen können. Wir schreiben Ihnen heute, um genau das verhindern. 

Wenn der Staat die krank machende Kinderwerbung weiter zulässt, versagt er bei seiner Schutzpflicht gegenüber Kindern und Jugendlichen und verletzt das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit.
Deshalb sind Sie in der Pflicht, zu handeln: Weisen Sie die Lebensmittelindustrie in die Schranken! Verankern Sie ein Werbeverbot für unausgewogene Lebensmittel im Koalitionsvertrag. Nur gesunde Lebensmittel dürfen für Kinder beworben werden! 

Mit freundlichen Grüßen

Olaf Scholz, Kanzlerkanditat der SPD 

foodwatch hat die Aktion am 09. Oktober 2021 gestartet und am 02. Dezember 2021 beendet.