E-Mail-Aktion

Mineralöl raus aus der Babymilch!

Milchpulver für Babys von Nestlé, Novalac, Rossmann und Humana war bei Tests teilweise mit gesundheitsgefährdendem Mineralöl belastet. Die enthaltenen aromatischen Mineralöle stehen unter Verdacht, Krebs auszulösen – und haben gerade in Lebensmitteln für Neugeborene nichts zu suchen! Eltern müssen sich darauf verlassen können, dass diese Produkte gesundheitlich absolut unbedenklich sind. Schreiben Sie jetzt an die Hersteller und fordern Sie, die betroffenen Produkte sofort aus den Regalen zu nehmen und in Zukunft dafür Sorge zu tragen, dass gefährliches Mineralöl nicht in Babynahrung gelangt!

E-Mail-Aktion

Mineralöl raus aus der Babymilch!

Milchpulver für Babys von Nestlé, Novalac, Rossmann und Humana war bei Tests teilweise mit gesundheitsgefährdendem Mineralöl belastet. Die enthaltenen aromatischen Mineralöle stehen unter Verdacht, Krebs auszulösen – und haben gerade in Lebensmitteln für Neugeborene nichts zu suchen! Eltern müssen sich darauf verlassen können, dass diese Produkte gesundheitlich absolut unbedenklich sind. Schreiben Sie jetzt an die Hersteller und fordern Sie, die betroffenen Produkte sofort aus den Regalen zu nehmen und in Zukunft dafür Sorge zu tragen, dass gefährliches Mineralöl nicht in Babynahrung gelangt!

Nestlé

  • BEBA Pro HA 2
  • Beba Supreme Pre von Geburt an
  • BEBA Optipro 2
  • BEBA Optipro 1
  •  BEBA Pro HA 1, von Geburt an
  • BEBA Pro HA Pre

Novalac

  • Säuglingsmilchnahrung PRE 400g
  • BK Blähungen und Koliken

Humana

  •  SL Spezialnahrung bei Kuhmilchunverträglichkeit
  • Anfangsmilch von Geburt an 1

Rossmann

  • Babydream Kinderdrink ab 1 Jahr

foodwatch ist nicht bekannt, ob sich die untersuchten Chargen noch im Handel befinden und inwiefern andere Chargen ebenfalls belastet sind. Wir fordern die Hersteller gerade bei Babyprodukten auf, nur nachweislich unbelastete Produkte in den Handel zu bringen. Alle Details zu den uns bekannten Textergebnissen finden Sie hier.

Sehr geehrte Damen und Herren,

mehrere unabhängige Labortests haben belegt, dass Säuglingsmilchprodukte Ihres Unternehmens mit aromatischen Mineralölverbindungen (MOAH) verunreinigt sind. MOAH gelten als potenziell krebserregend und erbgutverändernd. Die Lebensmittelbehörden sind sich einig, dass MOAH in Lebensmitteln nicht nachweisbar sein sollte – das gilt umso mehr für Babyprodukte. 

Ich fordere Sie daher auf: 

  • Rufen Sie die betroffenen Produkte sofort zurück und informieren Sie betroffene Verbraucherinnen und Verbraucher! 
  • Verkaufen Sie keine Säuglingsmilchprodukte mehr, bei denen Sie eine Verunreinigung mit aromatischen Mineralölverbindungen nicht sicher ausschließen können. Machen Sie keine Kompromisse auf Kosten der Babygesundheit und verpflichten Sie sich öffentlich, nur Lebensmittel zu verkaufen, in denen MOAH nicht nachweisbar ist! 

Mit freundlichen Grüßen
 

  • Marc-Aurel Boersch, Vorstandsvorsitzender Nestlé Deutschland AG
  • Christophe Cornu, Geschäftsführender Direktor Nestlé Frankreich
  • Emmanuel Faber , Geschäftsführender Direktor Danone Frankreich
  • Marko-René Scholl, Geschäftsführer der Vived GmbH, die Novalac in Deutschland vertreibt
  • Ingo Müller, Geschäftsführer der DMK Group (Humana)
  • Dirk Rossmann, Geschäftsführer der Dirk Rossmann GmbH

Am 29.Mai 2020 hat Rossmann auf unsere E-Mail-Aktion zur Belastung seiner Säuglingsmilch „Babydream Kinderdrink ab 1 Jahr“ reagiert und den Verkauf der MOAH-belasteten Charge des Produkts gestoppt. Kundinnen und Kunden können bereits gekaufte Produkte der Charge 1466876 mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 08.2020 in den Filialen "ganz einfach zurückgeben", schrieb das Unternehmen in seiner Nachricht an uns. Dennoch hätte Rossmann früher reagieren und seine Kundschaft warnen können: Dem Unternehmen lagen die amtlichen Testergebnisse bereits Wochen vorher vor. In seiner Nachricht an uns betonte Rossmann, dass der Verkaufsstopp "vorsorglich" erfolge. Die eigenen Laboruntersuchungen seien „unauffällig“ gewesen und die zurückgezogene Charge daher „unbedenklich“. Wir fordern Rossmann auf, seine Testergebnisse samt der angewandten Verfahren öffentlich zu machen und für alle weiter gehandelten Babymilch-Chargen nachzuweisen, dass keine Belastung mit MOAH vorliegt. Weitere Informationen sowie die Antwort von Rossmann im Wortlaut können Sie hier lesen.

foodwatch hat die Aktion am 24. Oktober 2019 gestartet. Angeschrieben werden Nestlé Deutschland und Frankreich, Danone Frankreich und der deutsche Vertrieb von Novalac. 

+++Update+++Am 28.05.2020 haben wir Rossmann und Humana (Marke der DMK Group) beim Stand von 55.987 Unterzeichner*innen als Empfänger zu unserer E-Mail-Aktion hinzugefügt, nachdem bei amtlichen Untersuchungen auch in Babymilchprodukten dieser beiden Hersteller gesundheitsgefährdende Mineralöle gefunden wurden. Wir fordern daher Rossmann und Humana ebenfalls auf, die Produkte sofort aus den Supermarktregalen zurückzurufen und dafür zu sorgen, dass in Zukunft kein Mineralöl mehr in Babymilchprodukte gelangt.

foodwatch hat die Aktion am 20.10.2021 beendet.

Mit unseren im Oktober 2019 veröffentlichten Babymilch-Tests haben wir als Erste bewiesen, dass die neueste Laboranalytik absolut zuverlässig gefährliche Mineralöle in Lebensmitteln aufspürt. Das wurde von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) in einem eigenen Bericht bestätigt. foodwatch hat damit die jahrelang verbreiteten Behauptungen von Nestlé und Danone über die angebliche Unzuverlässigkeit von Mineralöl-Nachweisen in Lebensmitteln widerlegt. Zusammen mit mehr als 125.000 Mitstreiter:innen haben wir noch einen weiteren Etappensieg erreicht: Im Juni 2020, fünf Jahre nach unserem ersten europäischen Mineralöltest, hat das zuständige Expertengremium der EU-Kommission sich erstmals auf Grenzwerte für Mineralöl, zumindest für Babymilchpulver, geeinigt. Dadurch werden alle Neugeborenen in der EU besser vor diesen krebsverdächtigen Substanzen geschützt. Doch immer noch fehlen strikte Grenzwerte, die für Mineralölverunreinigungen in allen Lebensmitteln gelten. Überall in der EU. Unsere Arbeit ist somit noch nicht beendet. Die foodwatch Mineralöl-Kampagne geht weiter.