Pressemitteilung 29.04.2011

Wie Ferrero & Co. mit Hilfe von Sport-Stars Junk-Food ein sportliches Image verpassen und warum selbst eine Schoko-Sahnetorte leichter ist als die Milch-Schnitte

Die Verbraucherorganisation foodwatch hat die Werbung von Spitzensportlern für Junk-Food kritisiert. „Mit einem sportlichen Image lassen sich schnöde Süßigkeiten offenbar besser verkaufen. Vor allem Ferrero hat diese Marketingstrategie perfektioniert, als handele es sich dabei um eine olympische Disziplin“, kritisiert Anne Markwardt, Leiterin der foodwatch-Kampagne abgespeist.de gegen Etikettenschwindel.

Ganz oben auf dem Podium in der Kategorie irreführend-sportliche Werbung: die Milch-Schnitte. Ferrero verkauft sie als „Zwischenmahlzeit“, die Werbetrommel rühren Box-Weltmeisterin Susianna Kentikian und die Sportkletterer Alexander und Thomas Huber („Huberbuam“). Das sportliche Image unterstreicht der Slogan: „Schmeckt leicht. Belastet nicht. Ideal für zwischendurch.“  Tatsächlich besteht die Milch-Schnitte jedoch zu etwa 60 Prozent aus Fett und Zucker. Sie enthält wesentlich mehr Zucker, wesentlich mehr Fett und wesentlich mehr Kalorien als zum Beispiel die Schokoladen-Sahne-Festtagstorte von Coppenrath & Wiese. „Werbung und Wirklichkeit klaffen weit auseinander: Wenn Milchschnitte eine leichte Zwischenmahlzeit ist, dann ist Schoko-Sahne-Torte das perfekte Diätprodukt “, so Anne Markwardt. foodwatch hat heute eine ausführliche Recherche zur Milch-Schnitte auf www.abgespeist.de veröffentlicht, dem Internetportal gegen Etikettenschwindel.

Was Susi Kentikian und die „Huberbuam“ für Ferrero sind, ist Skifahrerin Maria Riesch für Milka – es ist auffällig, dass viele Sportler ausgerechnet für Produkte Werbung machen, die nicht gerade ausgewogen sind. Besonders begehrte Junk-Food-Werbepaten sind Fußballstars. Die Nationalelf wirbt für Nutella (ebenfalls Ferrero), Thomas Müller für Bifi und Müllermilch Schoko, Bastian Schweinsteiger für Chipsfrisch von funny-frisch und René Adler für Zott Monte – allesamt hochgradig verarbeitete Produkte, die sich vor allem durch zu hohe Zucker-, Fett- oder Salzgehalte auszeichnen. „Gerade Kindern wird so von ihren größten Helden vermittelt, dass Schoko, Chips und Wurst besonders begehrenswert sind und gut zu einem sportlichen Lebensstil passen. Dabei essen die meisten deutschen Kinder schon zu viele Süßigkeiten und zu viel Fleisch, aber zu wenig Obst und Gemüse. Ihrer Vorbildfunktion für Kinder werden die Sportler nicht im Geringsten gerecht“, kritisiert Anne Markwardt von foodwatch.

Die Verbraucherorganisation foodwatch hat die Werbung von Spitzensportlern für Junk-Food kritisiert. „Mit einem sportlichen Image lassen sich schnöde Süßigkeiten offenbar besser verkaufen. Vor allem Ferrero hat diese Marketingstrategie perfektioniert, als handele es sich dabei um eine olympische Disziplin“, kritisiert Anne Markwardt, Leiterin der foodwatch-Kampagne abgespeist.de gegen Etikettenschwindel.

Süßer und fetter als Torte: Ferreros Kinder Milch-Schnitte

Ferreros Milch-Schnitte im Vergleich mit der Schoko-Sahne-Festtagstorte von Coppenrath & Wiese

Ganz oben auf dem Podium in der Kategorie irreführend-sportliche Werbung: die Milch-Schnitte. Ferrero verkauft sie als „Zwischenmahlzeit“, die Werbetrommel rühren Box-Weltmeisterin Susianna Kentikian und die Sportkletterer Alexander und Thomas Huber („Huberbuam“). Das sportliche Image unterstreicht der Slogan: „Schmeckt leicht. Belastet nicht. Ideal für zwischendurch.“  Tatsächlich besteht die Milch-Schnitte jedoch zu etwa 60 Prozent aus Fett und Zucker. Sie enthält wesentlich mehr Zucker, wesentlich mehr Fett und wesentlich mehr Kalorien als zum Beispiel die Schokoladen-Sahne-Festtagstorte von Coppenrath & Wiese. „Werbung und Wirklichkeit klaffen weit auseinander: Wenn Milchschnitte eine leichte Zwischenmahlzeit ist, dann ist Schoko-Sahne-Torte das perfekte Diätprodukt “, so Anne Markwardt. foodwatch hat heute eine ausführliche Recherche zur Milch-Schnitte auf www.abgespeist.de veröffentlicht, dem Internetportal gegen Etikettenschwindel.

Was Susi Kentikian und die „Huberbuam“ für Ferrero sind, ist Skifahrerin Maria Riesch für Milka – es ist auffällig, dass viele Sportler ausgerechnet für Produkte Werbung machen, die nicht gerade ausgewogen sind. Besonders begehrte Junk-Food-Werbepaten sind Fußballstars. Die Nationalelf wirbt für Nutella (ebenfalls Ferrero), Thomas Müller für Bifi und Müllermilch Schoko, Bastian Schweinsteiger für Chipsfrisch von funny-frisch und René Adler für Zott Monte – allesamt hochgradig verarbeitete Produkte, die sich vor allem durch zu hohe Zucker-, Fett- oder Salzgehalte auszeichnen. „Gerade Kindern wird so von ihren größten Helden vermittelt, dass Schoko, Chips und Wurst besonders begehrenswert sind und gut zu einem sportlichen Lebensstil passen. Dabei essen die meisten deutschen Kinder schon zu viele Süßigkeiten und zu viel Fleisch, aber zu wenig Obst und Gemüse. Ihrer Vorbildfunktion für Kinder werden die Sportler nicht im Geringsten gerecht“, kritisiert Anne Markwardt von foodwatch.