E-Mail-Aktion

Transparenz statt Täuschung: Shrinkflation verbieten!

  • Shrinkflation

Mondelez außer Kontrolle: Erst 337 Millionen EU-Strafe für illegale Preistreiberei. Jetzt: Goldener Windbeutel für Schrumpf-Milka zum Höchstpreis! Und der Konzern? Ignoriert Verbraucher:innen und Politik. Stoppen kann ihn nur ein Shrinkflation-Verbot. Ernährungsminister Rainer hat Taten versprochen und muss endlich handeln:

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Transparenz statt Täuschung: Shrinkflation verbieten!

  • Shrinkflation

Mondelez außer Kontrolle: Erst 337 Millionen EU-Strafe für illegale Preistreiberei. Jetzt: Goldener Windbeutel für Schrumpf-Milka zum Höchstpreis! Und der Konzern? Ignoriert Verbraucher:innen und Politik. Stoppen kann ihn nur ein Shrinkflation-Verbot. Ernährungsminister Rainer hat Taten versprochen und muss endlich handeln:

Sehr geehrter Herr Minister Rainer,

Mondelez zahlt 337 Millionen Euro EU-Strafe, gewinnt den Goldenen Windbeutel für die dreisteste Werbelüge – und macht einfach weiter mit Shrinkflation. Das zeigt: Nur ein Gesetz kann die systematische Abzocke beenden.

Ihre Partei hat im Koalitionsvertrag versprochen: „Wir setzen uns für mehr Transparenz bei versteckten Preiserhöhungen ein.“ Andere Länder zeigen, wie es geht: Brasilien hat seit 2021 eine Kennzeichnungspflicht, Frankreich seit Juli 2024.

Ich fordere Sie auf, Ihr Versprechen einzulösen und ein Gesetz gegen Shrinkflation zu erlassen:

  • Kennzeichnungspflicht:
    Bei Preiserhöhungen durch veränderten Inhalt oder veränderte Zusammensetzung muss der Hersteller dies kennzeichnen.
  • Deutliche Sichtbarkeit: Deutlicher, gut lesbarer Hinweis sechs Monate auf der Vorderseite und in Online-Shops
  • Klare Angaben: Prozentuale Änderung (z.B. "-10% Inhalt")

Die Lösungen liegen auf dem Tisch. Handeln Sie jetzt!

Mit freundlichen Grüßen
(Unterschrift wird automatisch eingefügt)

  • Alois Rainer, Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat

Hintergrundinformationen

Shrinkflation bezeichnet die Praxis, bei gleichbleibendem oder sogar steigendem Preis die Füllmenge zu reduzieren – eine versteckte Preiserhöhung. Mondelez hat bei Milka-Schokolade die Packungsgröße von 100 g auf 90 g reduziert, den Preis aber von 1,49 Euro auf 1,99 Euro erhöht. Das entspricht einer Preiserhöhung von fast 50 Prozent. Das Problem: Verbraucher:innen bemerken die kleineren Packungen oft nicht und zahlen unbewusst mehr. Diese Täuschung greift um sich – von Schokolade über Müsli bis zu Gemüsebrühe.

Wir fordern ein Gesetz, das Hersteller zur transparenten Kennzeichnung verpflichtet. Wenn der Preis pro Liter oder Kilo steigt, weil der Inhalt verändert oder sich die Zusammensetzung geändert hat, muss dies deutlich auf der Vorderseite der Verpackung und in Online-Shops gekennzeichnet werden – und zwar für mindestens sechs Monate. Die Kennzeichnung soll klar die prozentuale Änderung zeigen, zum Beispiel "-10 % Inhalt".

foodwatch verleiht jährlich den Goldenen Windbeutel für die dreisteste Werbelüge des Jahres. 2025 ging er an Mondelez für die Milka-Schrumpfpackung. Trotz massiver öffentlicher Kritik macht der Konzern einfach weiter. Das zeigt: Öffentliches Shaming reichen nicht – wir brauchen gesetzliche Regelungen.

Brasilien hat bereits 2021 eine Kennzeichnungspflicht eingeführt: Hersteller müssen gut lesbar auf der Verpackung angeben, wenn sich die Füllmenge ändert. In Frankreich gilt seit Juli 2024 eine ähnliche Regelung mit Kennzeichnung direkt am Supermarktregal. Sogar einzelne Hersteller wie Frosta ("weniger Inhalt als vorher") und Dr. Oetker zeigen, dass transparente Kommunikation möglich ist.

Ernährungsminister Alois Rainer ist laut Koalitionsvertrag für "mehr Transparenz bei versteckten Preiserhöhungen" zuständig. SPD und Union haben dies explizit versprochen. Bisher gilt der Minister als untätig – null Initiativen für den Verbraucherschutz. Die aktuelle mediale Aufmerksamkeit durch den Goldenen Windbeutel bietet ihm die Chance, endlich zu handeln und sein Image als "schwarzer Metzger" hinter sich zu lassen.

Unterschreiben Sie unsere Petition, denn: Boykotte allein reichen leider nicht. Mondelez hat im ersten Quartal 2025 fast 25 % weniger Schokolade verkauft, aber trotzdem den Umsatz gehalten – die Preiserhöhungen gleichen den Rückgang aus. Deshalb brauchen wir politischen Druck. Unterzeichnen Sie unsere Petition an Minister Rainer und fordern Sie ein Gesetz gegen Shrinkflation. Je mehr Menschen mitmachen, desto größer der Druck auf die Politik.

foodwatch hat die Aktion am 19.08.2025 gestartet. 

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