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Energy Drinks

Sie gelten unter Jugendlichen als „cool“, können aber gefährlich sein: koffeinhaltige Energy Drinks.

Das ist das Problem

Durch den süßen Geschmack und das gezielte Marketing über Social-Media-Influencer:innen sind Energydrinks besonders bei Kindern und Jugendlichen beliebt. 68 Prozent der Jugendlichen in der EU trinken regelmäßig Energydrinks, 17 Prozent der jungen Konsument:innen in Deutschland trinken mehr als einen Liter auf einmal. Und das, obwohl ein:e Jugendliche:r mit 50 Kilogramm Körpergewicht die maximal empfohlene Menge Koffein pro Tag schon mit einer handelsüblichen Halbliterdose überschreitet! Das birgt ernsthafte Gesundheitsrisiken: Energydrink-Konsum kann nicht nur zu Schlafstörungen, Unruhe und Magen-Darm-Problemen führen. In Verbindung mit Sport oder Alkohol können Energydrinks sogar Herzrhythmusstörungen, Nierenversagen und Krampfanfälle verursachen.  

Das ist der Stand

Neben foodwatch fordern auch Verbraucherzentralen ein Verkaufsverbot an Minderjährige. Der Bürgerrat Ernährung des Deutschen Bundestages setzt sich immerhin für eine Altersbeschränkung ab 16 Jahren ein. In Nachbarländern wie Polen, Lettland, Litauen und Rumänien haben den Verkauf von Energydrinks an Minderjährige bereits verboten; nur Erwachsene können die Produkte erwerben. Die Bundesregierung plant bislang keine gesetzliche Altersgrenze für den Erwerb von Energydrinks.  

Das fordert foodwatch 

Um die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu schützen braucht es dringend strengere gesetzliche Vorgaben. foodwatch fordert: 

  • Energydrinks sollten erst ab 18 Jahren verkauft werden. 
  • Der Warnhinweis sollte gut lesbar auf der Vorderseite der Verpackung angebracht sein. 
  • Solange es keine gesetzliche Regelung gibt, sind aber auch die Handelsketten in der Pflicht: Lidl und Co. sollten verantwortungsvoll handeln und umgehend freiwillig auf den Verkauf von Energydrinks an Minderjährige verzichten.