E-Mail-Aktion

Glyphosat-Verbot jetzt!

© foodwatch, collage; istockphoto.com / pavlofox und istockphoto.com / Nikolay Malshakov

Endlich: Wir haben jetzt die Chance auf ein Glyphosat Verbot. Denn die EU-Zulassung für den Wirkstoff läuft in diesem Jahr aus. Weil das Ackergift Mensch und Natur schädigen kann, gilt es eigentlich als ausgemacht: Das Zeug muss vom Acker. Doch in der Vergangenheit haben die EU-Regierungen Glyphosat immer wieder verlängert. Das müssen wir verhindern! Deutschlands Stimme könnte entscheidend sein. Fordern Sie Landwirtschaftsminister Cem Özdemir und Umweltministerin Steffi Lemke unmissverständlich auf gegen die Verlängerung zu stimmen: Glyphosat-Verbot jetzt!

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Glyphosat-Verbot jetzt!

© foodwatch, collage; istockphoto.com / pavlofox und istockphoto.com / Nikolay Malshakov

Endlich: Wir haben jetzt die Chance auf ein Glyphosat Verbot. Denn die EU-Zulassung für den Wirkstoff läuft in diesem Jahr aus. Weil das Ackergift Mensch und Natur schädigen kann, gilt es eigentlich als ausgemacht: Das Zeug muss vom Acker. Doch in der Vergangenheit haben die EU-Regierungen Glyphosat immer wieder verlängert. Das müssen wir verhindern! Deutschlands Stimme könnte entscheidend sein. Fordern Sie Landwirtschaftsminister Cem Özdemir und Umweltministerin Steffi Lemke unmissverständlich auf gegen die Verlängerung zu stimmen: Glyphosat-Verbot jetzt!

Sehr geehrte Frau Lemke, sehr geehrter Herr Özdemir,

der ungebrochen hohe Einsatz von Glyphosat hat massive negative Folgen für Mensch, Tier und Umwelt. Das Ackergift schädigt erwiesenermaßen die Bodengesundheit, verunreinigt unsere Gewässer und trägt maßgeblich zum Verlust der biologischen Vielfalt bei.

Deswegen fordere ich:
Stimmen Sie gegen die weitere Zulassung von Glyphosat in der EU und setzen Sie sich dafür ein, dass Glyphosat endlich vom Acker kommt.  Auf keinen Fall darf sich Deutschland, wie bei der letzten Abstimmung, wieder enthalten!

Mit freundlichen Grüßen

  • Steffi Lemke, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz 
  • Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft

Hintergrundinformationen

Glyphosat ist weltweit das am häufigsten genutzte Unkrautvernichtungsmittel. Das so genannte Totalherbizid Glyphosat tötet jede Pflanze¹ , die nicht gentechnisch so verändert wurde, dass sie den Herbizideinsatz überlebt.²  Glyphosat ist unter anderem Wirkstoff in dem Verkaufsschlager „Roundup“ von Bayer-Monsanto. Der globale Agro-und Chemiekonzern vertreibt weltweit passend zu seinem Pestizid auch gentechnisch veränderte Pflanzen, die gegen das Mittel resistent sind.

Glyphosat wird in der konventionellen Landwirtschaft zur Vorbereitung des Ackers vor dem Aussähen verwendet. Auch auf Obstplantagen, Weinbergen und Gemüsefeldern wird es eingesetzt, um Kräuter zu bekämpfen. In der Forstwirtschaft und im Gartenbau wird ebenfalls Glyphosat verwendet.

Im März 2015 hat die Krebsforschungsagentur (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend beim Menschen“ und damit in die zweitgefährlichste Kategorie (2A) eingestuft. Die Ende Juli 2015 erschienene ausführliche Veröffentlichung der IARC3 untermauert diesen Befund mit zahlreichen wissenschaftlichen Studien.

Glyphosathaltige Pflanzenschutzmittel vernichten nahezu alle wild wachsenden Pflanzen auf Äckern. Hierdurch wird allen anderen an Ackerlebensräume gebundenen Arten wie z.B. Insekten oder Feldvögeln flächendeckend die Nahrungsgrundlage entzogen. In der Folge können ganze Nahrungsketten von der Pflanze über Insekten bis zu den Feldvögeln zusammenbrechen.4

foodwatch fordert einen 100% Ausstieg aus Pestiziden in der EU und hat dafür einen umfangreichen Schritt-für-Schritt Plan5 vorgelegt.

  1.  Umweltbundesamt: Glyphosat: Schritt zurück beim Schutz der biologischen Vielfalt? abgerufen am 03.07.2023.
  2. Böll Stiftung:  Gentechnisch veränderte Pflanzen & mehr Pestizide; abgerufen am 06.07.2023.
  3.  IARC Publications: Some Organophosphate Insecticides and Herbicides, abgerufen am 06.07.2023.
  4. Umweltbundesamt: Protection of biodiversity of free living birds and mammals in respect of the effects of pesticides; abgerufen am 06.07.2023.
  5. foodwatch Report: Locked-In Pesticides,  abgerufen am 06.07.2023.

foodwatch hat die Aktion am 7.7.2023 gestartet.

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