PR-Tricks und Werbelügen
Proteinpulver, die wahre Wunder bewirken sollen oder vermeintliche Mahlzeiten im Riegel-Format. Zuckerbomben als Kinderprodukte getarnt oder Gemüsesuppen, die den Namen nicht wert sind. Beim Schlendern durch die Lebensmittel-Gänge oder beim Scrollen auf Social Media versuchen uns Hersteller von allen Seiten mit Werbelügen abzuzocken. Immer wieder erreichen uns sehr viele Hinweise über dubiose Werbeversprechen, denen wir nachgehen. Manchmal müssen wir sogar für Ihre Rechte als Verbraucher:in vor Gericht gehen. Genau diese Recherchen und Klagen sind sehr aufwändig und kosten uns als Organisation viel Geld.
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Das haben wir schon zusammen erreicht!
Werbelügen funktionieren nur so lange, bis die Wahrheit ans Licht kommt. Ein paar besonders dreiste Beispiele:
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Der Bio-Hersteller Zwergenwiese bewarb seine Tomatensauce als „Kinder-Tomatensauce“. Der Haken: Das Produkt enthielt mehr als doppelt so viel Zucker wie die Erwachsenen-Version. Dabei empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation, dass Saucen für Kinder gar keinen zugesetzten Zucker enthalten sollten. Nach foodwatch-Kritik überarbeitete die Firma die Rezeptur.
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Die Großkäserei Hochland bewarb ihren Grünländer Käse mit „Freilaufkühen“ und „Grüne Seele“ – obwohl die Tiere eigentlich im Stall stehen. Das Unternehmen stellte die Werbung 2021 ein.
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Die Supermarktkette Rewe etikettierte ausgerechnet Hähnchenbrust als „klimaneutral“. Mit fragwürdigen Zertifikaten hatte der Konzern sich den Klimakiller Fleisch grün gerechnet. Unser Erfolg: Anfang 2022 stellte das Unternehmen die Werbung ein, später sogar für die gesamte Eigenmarken-Palette des Handelskonzerns.