foodwatch zu versteckten Preiserhöhungen / Inflation / Antrag von CDU/CSU: "Von der Bundesregierung kommt nichts, um die Verbraucher:innen im Supermarkt zu entlasten"
Zum Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zum Problem verdeckter Preiserhöhungen erklärt Laura Knauf von der Verbraucherorganisation foodwatch:
„Mit der Methode ‚gleicher Preis, weniger Inhalt‘ zocken Lebensmittelfirmen ihre Kund:innen ab. Schön, dass jetzt die Union das Thema ‚shrinkflation‘ auf die Agenda setzt – die Bundesregierung schläft hier total. Der Vorschlag, dass sich Verbraucher:innen auf einer kaum bekannten Internetseite über versteckte Preiserhöhungen informieren können, reicht aber überhaupt nicht aus. Zudem kehrt die Union das derzeit wirklich relevante Problem unter den Tisch: Viele Menschen ächzen unter den brutal gestiegenen Lebensmittelpreisen. Während andere EU-Länder eine Lebensmittel-Preisbremse einführen oder die Mehrwertsteuer auf wichtige Produkte streichen, kommt von der Bundesregierung nichts, um die Verbraucher:innen im Supermarkt zu entlasten.“
Mehr Informationen:
Der Bundestag debattiert heute über einen Antrag der Unionsfraktion. CDU/CSU schlagen unter anderem vor, dass Hersteller auf dem Online-Portal www.lebensmittelklarheit.de Füllmengenreduzierungen oder die Veränderung von Zutaten offenlegen müssen.
- Antrag von CDU/CSU-Bundestagsfraktion
- foodwatch-Recherchen hatten kürzlich gezeigt: Die Preise von vermeintlich günstigen Supermarkt-Eigenmarken sind im vergangenen Jahr besonders stark angestiegen