Nachricht 15.06.2009

GfK-Studie: Ampel informiert, GDAs führen in die Irre

Einer Marktstudie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zufolge können Verbraucherdie Höhe des Zuckergehaltes eines Produktes mit einer Ampelkennzeichnung viel leichter abschätzen als mit GDA-Werten.

Mit den Prozentangaben hielten die Befragten beim Vergleich zweier Produkte mehrheitlich sogar das Produkt mit dem höheren Zuckergehalt für das zuckerärmere. Das ist das Ergebnis der von foodwatch beauftragten und heute veröffentlichten Untersuchung.

Der Lobbyverband der Lebensmittelindustrie BLL reagierte mit einer Pressemitteilung und argumentierte erneut mit der industrienahen EUFIC-Studie, die „keinen Vorteil einer Ampelkennzeichnung“ gezeigt habe – der BLL warnt vor einem „Farbenchaos“. Der BLL behauptet: „Auf allen Lebensmitteln, die Nährwertkennzeichnung tragen, erfolgen die Angaben pro 100g/ml“ und unterschlägt dabei, dass auf der Vorderseite von Verpackungen die irreführenden Portionsgrößen im Vordergrund stehen.