„Dolce Gusto“-Teekapsel von Nestlé: Der in Plastik eingeschweißte „Marrakesh Style Tea“ wird wie ein hochwertiger Grüntee mit Minze vermarktet – obwohl das Produkt zu mehr als 95 Prozent aus Zucker besteht. Die groß auf der Packungsvorderseite abgebildete Minze ist lediglich als Aroma enthalten und der namensgebende Grüntee nur als Extrakt. Zudem verwende Nestlé Palmöl, was bei einem Tee vollkommen unnötig ist.
„Schulstoff“ von Dextro Energy: Die Aufmachung suggeriert Leistungssteigerung – dabei besteht das Produkt hauptsächlich aus Zucker und fördert deshalb Übergewicht oder auch Diabetes. Thomas G., der die Traubenzucker-Täfelchen auf dem foodwatch-Portal hochgeladen hat, schreibt: „In Bezug auf die angesprochene Käuferschicht, hier Kinder und Jugendliche, halte ich dies in erhöhtem Maße für verwerflich.“
„Sensation Fruit“ von Lindt: Die Schoko-Pralinen werben mit Himbeere und Cranberry – obwohl im Produkt nur 3 Prozent Himbeeren und 1,7 Prozent Cranberries enthalten sind. Auch die Sorte „Heidelbeere & Acai“ enthält nur minimale Fruchtanteile. Stattdessen sorgen Aroma und Apfel für den Geschmack.
„Incredible Hack“ von Garden Gourmet: Große Packung, kaum Inhalt – darüber ärgerte sich Nutzer Jo bei dem Soja-Hackfleisch, das unter anderem bei Edeka verkauft wird. „Wohl eher Invisible Hack, statt Incredible Hack“, lautet der Kommentar dazu auf schummelmelder.de.
"Durstlöscher" von Hipp: Bei dem Getränk, das speziell für Kinder vermarktet wird, handelt es sich einfach um natriumarmes Mineralwasser – überteuert verkauft zu 2,60 Euro/Liter. 2019 war Hipp mit einem anderen überteuerten Kinderprodukt – einem Karottensaft für Babys – für den foodwatch-Negativpreis Goldener Windbeutel nominiert.
„Knorr Feinschmecker Spargel Cremesuppe“ von Unilever: Das angebliche „Feinschmecker“-Produkt wirbt damit, keine geschmacksverstärkenden Zusatzstoffe zu verwenden. Tatsächlich enthalten sind aber Hefeextrakt und Aromen. Außerdem Palmöl.