Pressemitteilung 09.09.2019

foodwatch-Chef Thilo Bode will ehrenamtlicher Sonderberater von Ursula von der Leyen werden

Brüssel, 9. September 2019. Thilo Bode, Chef der Verbraucherorganisation foodwatch, hat sich heute der designierten Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, als Sonderberater angeboten, mit dem Ziel, den Bürgerinnen und Bürgern Europa wieder schmackhaft zu machen. Mit Blick auf die Herausforderungen, vor denen von der Leyen diese Woche steht, schreibt Thilo Bode in einem Brief an die CDU-Poltikerin:

"Wir müssen die Liebe der Europäerinnen und Europäer zur EU wiederbeleben. Es ist eine alte Weisheit, dass der beste Weg zu den Herzen der Menschen durch ihren Magen führt. Wer die Liebe zur Europäischen Union wecken will, sollte sich daher des Themas Ernährung annehmen.

Als langjähriger Direktor der politisch und finanziell unabhängigen Verbraucherrechtsorganisation foodwatch, die für ihre Expertise auf dem Gebiet der europäischen Lebensmittelpolitik bekannt ist, erlaube ich mir, Ihnen meine Dienstleistungen als Ihr Sonderberater anzubieten, natürlich pro bono, um Sie bei der Schaffung eines transparenten, gesunden und sicheren EU-Lebensmittelmarktes zu unterstützen."

In dem Schreiben fordert Thilo Bode, die EU-Lebensmittelpolitik "weniger industriefreundlich" und stattdessen "bürgerfreundlicher" zu gestalten. Zu den konkreten politischen Maßnahmen gehören eine verpflichtende Lebensmittelampel, die Einführung einer Limo-Steuer sowie der Stopp von Kinderwerbung für ungesunde Lebensmittel.

Ursula von der Leyen will Anfang nächster Woche ihr Wunschteam für die kommenden fünf Jahre vorstellen. Läuft alles nach Plan, dann könnte das EU-Parlament Mitte Oktober das Team als Ganzes bestätigen. Die neue Kommission soll ihre Arbeit am 1. November aufnehmen.