Nachricht 29.10.2012

Können 50 Jahre alte Bonbons lügen?

Storck gibt sich große Mühe, Eltern und Kinder einzureden: Wenn schon naschen, dann wenigstens nimm2. Denn immerhin enthalten diese Bonbons „wertvolle“ Vitamine, die den täglichen Vitaminbedarf „wirksam“ ergänzen. Und das seit mittlerweile 50 Jahren. Doch: nimm2 sind Süßigkeiten, nichts weiter. Der künstliche Vitaminzusatz ist nicht nur unnötig, sondern höchst kritisch: Kinder lernen mit nimm2, dass Süßigkeiten so „wertvoll“ und „reich an Vitaminen“ sein können wie Obst und Gemüse. Seit fast 50 Jahren treibt Storck dieses Spielchen mit dem Gewissen der besorgten Eltern. Etliche Beschwerden zum Trotz.

Mehr als 8.700 Verbraucher forderten Storck dazu auf, nimm2 nicht mehr als wertvollen Vitaminlieferanten zu bewerben. Beim Goldenen Windbeutel 2011 „gewann“ der Hersteller immerhin „Bronze“ mit 16,1 Prozent der Stimmen. Wie Storck reagiert? Sehen Sie selbst: 

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Unausgewogene Produkte dürfen nicht weiterhin an oder für Kinder vermarktet werden, denn Süßigkeiten essen sie ohnehin schon mehr als gut ist. Das ist Teil unseres 15-Punkte-Plans gegen Verbrauchertäuschung. Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner ist am Zug, dem Treiben ein Ende zu setzen. Wenden Sie sich jetzt direkt an die Ministerin und unterzeichnen unsere E-Mail-Aktion: