Goldener Windbeutel 2017

Alete gewinnt den Goldenen Windbeutel, den Preis für die dreisteste Werbelüge des Jahres. Jede zweite Stimme entfiel bei der Online-Abstimmung auf den Babykeks. Alete vermarktet das Produkt entgegen den Empfehlungen von Medizinern schon für Säuglinge ab dem achten Monat „zum Knabbernlernen“ – dabei sind die Babykekse mit 25 Prozent Zuckeranteil sogar zuckriger als Leibniz Butterkekse und fördern Karies. 

Ende November wollte foodwatch den Goldenen Windbeutel an Alete übergeben. Wie der Babynahrungshersteller reagiert hat sehen Sie in unserem Video.

Außer dem Alete Babykeks waren vier weitere Produkte für den Goldenen Windbeutel 2017 nominiert. Die überwältigende Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher stimmte für Alete. In einem im Vergleich zu den Vorjahren veränderten Wahlverfahren gingen mehr als 73.000 gültige Stimmen im Wahlzeitraum seit Ende Oktober ein. Das Ergebnis im Detail:

Die Ergebnisse der Wahl zum Goldenen Windbeutel

Zweiter Goldener Windbeutel für Alete

Der Babynahrungshersteller setzt sich mit seinem Sortiment immer wieder besonders dreist über die einschlägigen Ernährungsempfehlungen hinweg. Da überrascht es wenig, dass foodwatch Alete bereits zum zweiten Mal den Goldenen Windbeutel verleiht. Der Lebensmittelkonzern gewann 2014 den Goldenen Windbeutel für die „Alete Mahlzeiten zum Trinken ab dem 10. Monat“. Denn die flüssigen Trinkmahlzeiten sind alles andere als geeignet für Babys. Im Gegenteil: Ärztinnen und Ärzte warnen seit langem vor Überfütterung und Karies durch flüssige Trinkbreie.