Hartnäckigkeit zahlt sich aus!
Hallo und guten Tag,
ganz ehrlich, manchmal ist es schon zum Verzweifeln, wie lange politische Veränderungen brauchen. Seit vielen Jahren kämpfen wir für mehr Transparenz bei Lebensmittelkontrollen – endlich tut sich etwas! Vor fast auf den Tag genau zehn Jahren (!), im Mai 2006, luden wir Politiker und Journalisten in Berlin zu einem Infoabend ein, um zu zeigen, was bei der Lebensmittelüberwachung in Dänemark besser läuft: Mit Hilfe von Smiley-Symbolen werden dort ALLE Lebensmittelkontrollergebnisse veröffentlicht, direkt an der Tür im Restaurant oder Geschäft. Kunden können sofort erkennen, welcher Betrieb sauber und ehrlich arbeitet. Und: Die Quote der Beanstandungen ist seit Einführung des „Smiley“ massiv gesunken.
Dieser Abend im Mai 2006 war der Startschuss für eine lange foodwatch-Kampagne, um das erfolgreiche System aus Dänemark auch in Deutschland einzuführen. Immer wieder sprachen wir mit Politikern, Behördenvertretern und Lebensmittelkontrolleuren, veröffentlichten unter großem Medienecho einen Report über die Zustände der Lebensmittelüberwachung in Deutschland und sammelten gemeinsam mit Ihnen, liebe foodwatcher, mehr als 76.000 Unterschriften für das „Smiley-System“.
Jetzt kommt Bewegung in die Sache: Als erstes Bundesland hat Nordrhein-Westfalen beschlossen, alle Ergebnisse der amtlichen Lebensmittelkontrollen zu veröffentlichen. Ein toller Erfolg und auch Ihr Verdienst! Aber: Wir wollen, dass Verbraucherinnen und Verbraucher nicht nur in NRW, sondern überall in Deutschland erkennen können, welche Lebensmittelbetriebe sauber und ehrlich arbeiten. Wir fordern, das Smiley-System endlich bundesweit einzuführen! Egal ob Imbissbude, Metzger oder Sternerestaurant: Wir haben ein Recht zu wissen, wer die Schmuddelbetriebe sind!
Unterschreiben Sie daher jetzt hier für ein Smiley-System in Deutschland:
www.foodwatch.de/smiley-aktion
Gammelfleisch, verdreckte Küchen, Etikettenschwindel: Bei Kontrollen wird Jahr für Jahr jeder vierte (!) Lebensmittelbetrieb beanstandet. Aber wir Kunden erfahren nicht, wer betroffen ist. Umso wichtiger ist der Vorstoß von Nordrhein-Westfalen: Ab 2019 informiert eine „Hygiene-Ampel“ an der Ladentür die Kunden. So will es ein Gesetzentwurf der Landesregierung, der jetzt dem Landtag vorgelegt wird. Das Modell ist ein Riesenfortschritt zur bisherigen Geheimniskrämerei. Wir bei foodwatch setzen uns seit 2006 für mehr Transparenz bei Lebensmittelkontrollen ein, und wir lassen auch jetzt nicht locker. Die anderen Bundesländer müssen dem Beispiel NRW folgen – ALLE Kontrollergebnisse müssen veröffentlicht werden!
Unterstützen Sie unsere Forderung und protestieren Sie jetzt hier für das Smiley-System:
www.foodwatch.de/smiley-aktion
Vielen Dank für Ihre Unterstützung,
Ihr foodwatch-Team
P.S.: Das Beispiel Smiley-System zeigt: Der Kampf für bessere Verbraucherrechte ist oft genug frustrierend, und wir brauchen einen sehr, sehr langen Atem, um uns gegen Widerstände in Politik und Lebensmittelwirtschaft durchzusetzen – aber wenn wir Verbraucherinnen und Verbraucher uns zusammenschließen, können wir tatsächlich einiges bewegen. Dafür brauchen wir IHRE Unterstützung! Daher: Bitte werden Sie jetzt Förderer/in von foodwatch: