Newsletter 09.09.2016

Wir haben eure Märchen satt!

Hallo und guten Tag,

seit Jahren beobachten mein Team und ich die Machenschaften der Lebensmittelkonzerne. Eine spannende Aufgabe, die mich allerdings oft fassungslos macht und noch öfter ärgert.Einiges konnten wir stoppen, etliche Produkte mussten die Essensfälscher aus den Regalen nehmen. Doch noch immer ist die Liste der Missstände lang.

Beispiele gefällig?

1. "Erfrischungsgetränke": In einer Marktstudie haben wir herausgefunden, dass fast 60 Prozent (!) von 463 untersuchten Getränken überzuckert sind. Weil sie zu einem ganz erheblichen Teil für die steigende Verbreitung von Typ-2-Diabetes, Fettleibigkeit und diverse Folgeerkrankungen verantwortlich sind, fordert foodwatch eine Herstellerabgabe für zu süße Getränke. Damit bekommt die Industrie einen Anreiz den Zuckergehalt zu senken.

2. Gentechnik: Verbraucher können nicht feststellen, ob Fleisch, Milch, Eier, Joghurt oder Käse mit Gentechnik hergestellt werden, also von Tieren stammen, die mit gentechnisch verändertem Futter gefüttert wurden. foodwatch fordert die Kennzeichnung von tierischen Produkten, die mit Gentechnik hergestellt wurden.

3. Qual-Tierhaltung: Kranke, verhaltensgestörte und verstümmelte Tiere sind in der "Nutztierhaltung" trauriger Alltag. Wir essen täglich Produkte von kranken Tieren. foodwatch fordert eine grundlegende Wende in der Tierhaltung und dass in Zukunft auch klare Zielvorgaben für die Tiergesundheit vorgeschrieben werden.

4. Versteckte Tiere: in Produkten wie Limonade oder Chips sind häufig Tierbestandteile 
versteckt! Auszüge aus Schweineborsten in der Brotherstellung oder Schweinegelatine in der Saftherstellung müssen nicht immer deklariert werden. Wir fordern eine klare und unmissverständliche Kennzeichnung aller tierischen Bestandteile.

5. Mineralöl: Viele Lebensmittel sind mit aromatischen Mineralölen belastet. Oft gehen sie von der Verpackung ins Lebensmittel über. Sie können Krebs auslösen und verändern unser Erbgut.foodwatch fordert eine gesetzlich vorgeschriebene Barriereschicht und die Einführung strenger Grenzwerte.

Liebe foodwatch-Interessierte, diese Liste ist bei weitem nicht vollständig. Aber sie macht deutlich: Wenn wir Politik und Lebensmittelindustrie nicht in die Zange nehmen, dann drücken sie sich davor, geeignete Maßnahmen zur Beseitigung von Missständen zu ergreifen und erstarren in Tatenlosigkeit.
Wenn wir den Verantwortlichen nicht genau auf die auf die Finger schauen und immer wieder auf die Mängel im Lebensmittelmarkt hinweisen, passiert gar nichts!

Aber wenn wir uns zusammentun und gemeinsam Druck ausüben, dann haben wir eine realistische Chance etwas zu verändern. Wir von foodwatch wollen, dass die Verbraucher zu ihrem Recht kommen! Aus diesem Grund habe ich foodwatch gegründet! Und aus diesem Grund bitte ich Sie: Helfen Sie uns dabei und werden Sie Förderin/Förderer von foodwatch!

Jedes neue foodwatch Mitglied ist ein Stachel im Fleisch der Nahrungsmittelkonzerne!Werden Sie deshalb Förderer/Förderin von foodwatch!

Wir Verbraucherinnen und Verbraucher müssen uns zusammentun, damit unsere Stimme endlich gehört wird! Deshalb bitte ich Sie ganz persönlich: Unterstützen Sie uns und werden Sie foodwatch-Förderin/Förderer.

Vielen Dank und herzliche Grüße,

Ihr 

Thilo Bode

PS: Geld ist das eine. Die Anzahl unserer Fördererinnen und Förderer spielt aber auch eine große Rolle, um uns als Organisation Gehör zu verschaffen. Je mehr Unterstützerinnen und Untetstützer wir haben, desto leichter können wir Druck ausüben. Deshalb: Werden Sie bitte Förderer/Förderin und kämpfen Sie mit uns gemeinsam!