Newsletter 13.11.2013

Jetzt protestieren: Gammelfleisch und Schmuddel-Restaurants – es reicht!

Hallo und guten Tag,

manchmal sind wir hier im Team wirklich enttäuscht und wütend. So wie gestern wieder: Da stellte das Bundesamt für Verbraucherschutz wie jedes Jahr die Zahlen zu den amtlichen Lebensmittelkontrollen vor. Und wie jedes Jahr lautet das Ergebnis: Jeder vierte kontrollierte Betrieb wurde beanstandet, vor allem aufgrund von Hygienemängeln! Es ist frustrierend: An dieser hohen Beanstandungsquote ändert sich seit Jahren gar nichts! Und wir Verbraucher erfahren nicht einmal, wer die Gammelfleisch-Händler, Pferdefleisch-Panscher oder Schmuddel-Wirte sind. Solange aber die Ergebnisse nur anonym veröffentlicht werden, fehlt der Anreiz für die Betriebe, sich an die gesetzlichen Vorgaben zu halten. foodwatch fordert daher: Alle Ergebnisse der Lebensmittelkontrollen müssen an der Ladentür veröffentlicht werden – so wie es andere Länder längst erfolgreich vormachen. Unterstützen Sie jetzt unsere Forderung nach mehr Transparenz durch das „Smiley-System“! Schluss mit der Geheimniskrämerei, Schluss mit Schmuddel-Restaurants – jetzt hier protestieren:

www.foodwatch.de/smiley-aktion

Fast 50.000 Verbraucher haben bereits unterschrieben! Wenn Sie auch schon dabei sind: Bitte helfen Sie uns, dass noch mehr mitmachen und leiten Sie diese Mail jetzt an möglichst viele Bekannte weiter!

Smiley-System? Ja! Andere Länder zeigen längst, wie es geht. In New York oder Toronto werden alle Ergebnisse der Lebensmittelkontrollen veröffentlicht, Dänemark hat mit seinem „Smiley-System“ sehr gute Erfahrungen gemacht. Seit 2001 müssen in unserem Nachbarland in jedem Lebensmittelgeschäft, Restaurant und Imbiss sowie in Kantinen von Betrieben, Schulen und Altenheimen die Ergebnisse der letzten vier Lebensmittelkontrollen gut sichtbar ausgehängt werden. Ein Smiley-Symbol informiert jeden Besucher auf einen Blick über die Bewertung, außerdem enthält der Bericht detaillierte Angaben zu den Ergebnissen der Kontrolle. Der Erfolg ist messbar: Erhielten zum Start des Systems nur 70 Prozent der Betriebe das fröhlichste Smiley, waren es 2012 schon 84 Prozent. Der Anteil der Betriebe mit schlechteren Bewertungen ist also fast um die Hälfte zurückgegangen!

Doch in Deutschland wehrt sich die Lebensmittelindustrie vehement gegen mehr Transparenz – und die Politik kuscht. Gemeinsam können wir das ändern! SPD und Union verhandeln gerade über den Koalitionsvertrag. Zeigen wir der neuen Bunderegierung, dass wir genug haben von Hygienemängeln und Verbrauchertäuschung!

Mehr Kontrollen und mehr Kontrolleure allein werden an den verheerenden Hygienezuständen in der deutschen Lebensmittelwirtschaft nichts ändern. Wir brauchen auch bei uns endlich mehr Transparenz – damit wir Verbraucher die Schmuddel-Betriebe meiden und die ehrlichen belohnen können! Daher:

  • Leiten Sie jetzt diese Mail an Verwandte, Freunde und Kollegen weiter: Laden Sie sie ein, auch zu unterschreiben!    

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Ihr foodwatch-Team

PS: Seit Jahren kämpft foodwatch für das Smiley-System nach dänischem Vorbild. Wir geben nicht auf und lassen nicht locker – mit Ihrer Hilfe! Bitte unterstützen Sie uns und werden Sie jetzt Fördermitglied:

www.foodwatch.de/mitglied-werden